Pressemitteilung
2020 haben die Ergebnisse der Bertelsmann-Studie zur Kinderarmut in Deutschland schon den Blick darauf gelenkt, welche Maßnahmen erforderlich sind, um dieser Herausforderung zu begegnen. Neben einer Kindergrundsicherung, die durch die neue Bundesregierung auf den Weg gebracht wird, sind es aber auch Fragen der Teilhabe von Kindern und Jugendlichen sowie gute Bildungsangebote in Kita und Schule wesentliche Aspekte, die in der Studie genannt werden.
„Der Rechtsanspruch auf eine ganztägige Grundschulkinderbetreuung ab 2026 ist deshalb ein wichtiger Schritt“, sind sich Dr. Patricia Eck (Vorsitzende der SPD Wiesbaden und Mitglied im Landesvorstand der SPD Hessen) und Christoph Degen (Generalsekretär und bildungspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion) einig. „Allerdings braucht es auf dem Weg zu echten Ganztagsschulen mehr Verbindlichkeit und vor allem eine auskömmliche Finanzierung seitens der Hessischen Landesregierung“.
„Darüber hinaus“, so betont Eck, „wissen wir doch längst um den Bedarf an qualifizierten Fachkräften und Grundschullehrer:innen. Hier muss die Landesregierung dringend nachbessern!“ Eck und Degen haben dabei nicht nur die Verbindlichkeit hinsichtlich der Qualifizierung von Personal und Dauer des Ganztatagsbetriebs im Blick – die derzeit unter dem Pakt für den Nachmittag noch nicht gegeben ist – sondern zudem die Anpassung der Vergütung für Grundschullehrer:innen. „Schon seit Jahren fordert die SPD eine angemessene Vergütung (A13) für Grundschullehrkräfte – mit Blick auf die pädagogischen Anforderungen halten wir diese Forderung auch nach wie vor aufrecht!“.
Um dabei insbesondere die Herausforderungen vor Ort im Blick zu behalten, hat die SPD Landtagsfraktion vergangenen Mittwoch eine Anhöhrung mit zahlreichen kommunalen Vertreter:innen organisiert.
In der Anhörung sei mehr als deutlich geworden, dass jetzt gehandelt werden müsse, um den Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung ab 2026 zu garantieren. „Wir wollen, dass der Rechtsanspruch überall in Hessen gilt. In jedem Dorf und jedem Stadtteil, genauso für alle Kinder, egal mit oder ohne Beeinträchtigungen. Dabei nur auf den Pakt für den Nachmittag zu setzen, wird nicht ausreichen. Was wir jetzt brauchen, sind konkrete Ausbaupläne der Landesregierung für echte Ganztagsschulen, Planungssicherheit und Finanzierungszusagen. Das wäre ein wichtiger Beitrag zur Chancengleichheit an Grundschulen“, so der Landtagsabgeordnete Christoph Degen.
Foto Christoph Degen | (c) Angelika Aschenbach
Foto Patricia Eck | (c) Angelika Aschenbach
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